vier Monate sind inzwischen vergangen, seitdem wir als Stadtteilbüro in unsere neuen Räumlichkeiten im Kolpinghaus umgezogen sind. Und wir können sagen: Wir haben uns bereits gut am neuen Standort mitten in Rotthausen eingelebt. Die offizielle Eröffnung des Stadtteilbüros mussten wir coronabedingt leider verschieben, im Herbst soll diese nun voraussichtlich nachgeholt werden. Einige von Ihnen hatten ja schon im Zuge der Gebietsbeiratswahl die Gelegenheit, einen Blick in das neue Stadtteilbüro an der Steeler Straße 71 zu werfen und persönlich mit uns in Kontakt zu treten. Wir freuen uns auf weiteren Austausch!

In der Zwischenzeit sind einige bereits laufende Projekte in Rotthausen gut vorangeschritten. So möchten wir heute über den aktuellen Stand des Pilotprojektes LesSON an der Lothringer Straße und über das erste fertiggestellte Bauprojekt, die Spielplatzneuanlage an der Ecke Weindorfstraße/Wembkenstraße, berichten. Darüber hinaus stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe des Newsletters unser Team weiter vor. Außerdem finden Sie hier die Ergebnisse der Gebietsbeiratswahl und Infos, wie Sie Ihr Stadtteilprojekt über den Quartiersfonds fördern lassen können.

Wir wünschen Ihnen eine schöne restliche Sommer- und Ferienzeit. Bleiben Sie gesund!

Ihr Team vom Stadtteilbüro Rotthausen

Heute stellen wir Ihnen unsere beiden Kolleginnen für Planungs- und Bauprojekte vor.

„Hallo zusammen! Wir, Dorothee Thierse und Theresa Wittmeier, sind im Stadtteilbüro Rotthausen Ihre Ansprechpartnerinnen im Bereich der Planungs- und Bauprojekte.

Ich, Dorothee Thierse, stehe Ihnen als Leiterin des interdisziplinären Teams im Stadtteilbüro Rotthausen zur Verfügung. Als Architektin bin ich schon seit vielen Jahren für die S.T.E.R.N GmbH in der Stadterneuerung tätig. So habe ich zum Beispiel im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen die großen Umbaumaßnahmen zur Aufwertung der Gelsenkirchener City mit betreut.

Ich, Theresa Wittmeier, unterstütze das Team des Stadtteilbüro Rotthausen als Raumplanerin und bin ebenfalls bei der S.T.E.R.N GmbH beschäftigt. Ich freue mich, die Stadterneuerung in Rotthausen zu begleiten und somit einen Teil zu einem lebenswerten Wohnumfeld für alle beizutragen. 

Hier in Rotthausen stehen viele verschiedene und vielfältige Themen und Aufgaben an, um das Quartier aufzuwerten. Für deren Umsetzung setzen wir uns gerne aktiv ein. Es geht um die Erneuerung und Aufwertung von Straßen, Plätzen, Spiel- und Freiflächen und auch von kleineren Orten für Aufenthalt und Begegnung. Im Fokus steht dabei immer die Frage, wie zukunftsfähige klimagerechte Orte aussehen können, wo begrünt, entsiegelt, Hitzeinseln beseitigt werden und soziales Leben stattfinden kann.

Deshalb finden wir auch das Pilotprojekt Lothringer Straße total interessant.

Ebenfalls liegt uns am Herzen, für das Volkshaus Rotthausen neue Nutzungsmöglichkeiten mit zu entwickeln.

Mit dem AWO-Kollegen Andreas Browa, dem Team des Innovation City Managements (ICM) und auch dem Modernisierungsberater Markus Gebhardt arbeiten wir bereichsübergreifend zusammen und stehen in regelmäßigem Austausch. Wir finden es sehr spannend, in einem interdisziplinären Team mit verschiedenen Blickwinkeln zu arbeiten. 

Nehmen Sie doch gerne bei Anliegen oder Fragen zur Stadterneuerung im Quartier mit uns Kontakt auf – per Mail, telefonisch oder auch persönlich zu den bekannten Öffnungszeiten des Stadtteilbüros!“

Wussten Sie schon, dass der Verband des Kolpingwerks bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts besteht? In dieser Zeit wurde auch das erste Kolpinghaus der Welt eröffnet. Die Kolpingfamilie in Rotthausen besteht bereits seit 125 Jahren. Das Kolpinghaus hier an der Steeler Straße wurde im Jahr 1955 erbaut. Als Restaurant erfreute es sich jahrelang großer Beliebtheit. Jedoch blieb das Gebäude nach dessen Schließung lange Zeit ungenutzt. Nun findet es als Quartiersbüro eine neue Nutzung.

Wie bereits im vorletzten Newsletter berichtet: Es tut sich was an der Lothringer Straße!

Im Rahmen des Pilotprojektes „Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften“ (LesSON), welches das Wuppertal Institut und die Emschergenossenschaft gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen als Partnerstadt durchführen, wurden Zukunftsbilder entwickelt. Das beauftragte Planungsbüro MUST hat Ideen und Konzepte zum möglichen Umbau der Lothringer Straße erarbeitet, in denen die Ausgestaltung einer städtischen Wohnstraße neu gedacht wird: Raum für Begegnung und Bewegung unter Berücksichtigung der neusten Erkenntnisse zur klimagerechten und energieeffizienten Stadtentwicklung.

Am 22. Juni wurden die durch das Wuppertal Institut, die Emschergenossenschaft und das Planungsbüro MUST entwickelten Zukunftsbilder zum Umbau der Lothringer Straße beim Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in der ersten Stufe ausgezeichnet.

Die prämierten Zukunftsbilder werden in den nächsten Monaten weiter konkretisiert. Dafür wird am 21. und 22. August, jeweils ab 11 Uhr bis in den Nachmittag, eine Bürgerbeteiligung in der Lothringer Straße (im Abschnitt zwischen der Saarbrücker Straße und der Belforter Straße) stattfinden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Lothringer Straße neu zu entdecken! Die Aktion soll die Lothringer Straße als Ort zum Verweilen und Spielen erlebbar machen. Kommen Sie einfach vorbei, um sich zu informieren und sich die temporären Veränderungen anzusehen.

Darauf aufbauend wird anschließend eine konkrete Entwurfsplanung für die Lothringer Straße entstehen. Diese soll Anfang 2022 bei der zweiten Stufe des Landeswettbewerbs eingereicht werden. Wird die Lothringer Straße auch hier ausgezeichnet, hat Gelsenkirchen Chancen, zusätzliche Städtebaufördermittel zu erhalten, um die Zukunft aus den Bildern in die Wirklichkeit zu übersetzen.

Im Januar begannen die Bauarbeiten für den neuen Kinderspielplatz an der Weindorfstraße/Wembkenstraße, nun kann der Spielplatz am 19. August eröffnet werden. Der Spielplatz ist dem Thema Bergbau gewidmet und in seinen einzelnen Elementen einem Zechengelände nachempfunden. So haben es sich die Kinder des Familienzentrums Weindorfstraße gewünscht. Durch die neue Spielplatzanlage wird eine Lücke im Angebot öffentlicher Spielplätze im östlichen Teil Rotthausens geschlossen.  

Der Kinderspielplatz Weindorfstraße/Wembkenstraße stellt das erste abgeschlossene Bauprojekt im Zuge der Stadterneuerung in Rotthausen dar. Die Kosten für den neuen Spielplatz betragen insgesamt rund 220.000 Euro und wurden aus Städtebaufördermitteln des Bundes, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Gelsenkirchen finanziert.

In den nächsten Jahren werden in Rotthausen weitere Spielplätze neu geplant und umgebaut, um so Raum für Bewegung, Spiel und ein lebendiges Miteinander zu schaffen. Als nächstes steht der Umbau des Spielplatzes Steinfurthhof an. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen.

Die Rotthauserinnen und Rotthauser haben über ihre Vertretung im Gebietsbeirat Rotthausen abgestimmt. Am 8 Juni endete der Wahlzeitraum. Das Stadtteilbüro zählte 223 gültige Stimmabgaben und freut sich über die rege Wahlbeteiligung der Rotthauser Bürgerschaft. Ermittelt wurden sieben stimmberechtigte und sechs stellvertretende Mitglieder, verteilt auf insgesamt vier Themenfelder. Der Gebietsbeirat ist nun für die kommenden zwei Jahre gewählt.

Neben den gewählten Mitgliedern wird die Bürgerschaft Rotthausens im Gebietsbeirat vertreten durch die beiden Vereine Bürgerverein Rotthausen e.V. und Rotthauser Netzwerk e.V., die je ein stimmberechtigtes und ein stellvertretendes Mitglied stellen. Weitere Mitglieder im Beirat sind Vertreterinnen und Vertreter der Politik: Der Rat der Stadt Gelsenkirchen und die Bezirksvertretung Süd stellen je drei Mitglieder.

Stimmberechtigte Vertreterinnen und Vertreter des Gebietsbeirates Rotthausens:

Stellvertretende Mitglieder:

Der Gebietsbeirat wird in den kommenden zwei Jahren über Projektanträge auf Mittel aus dem Quartiersfonds Rotthausen für das Stadterneuerungsgebiet Rotthausen entscheiden. Darüber hinaus stellt der Gebietsbeirat ein wichtiges Bindeglied zwischen der Stadt Gelsenkirchen und den Bewohnerinnen und Bewohnern Rotthausens dar. Im öffentlichen Teil der Beiratssitzungen, die vier Mal im Jahr stattfinden, werden stadtteilbezogene Themen diskutiert. Alle Rotthauserinnen und Rotthauser haben die Möglichkeit, an den Sitzungen teilzunehmen.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gebietsbeirats findet am 16. September statt. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an das Stadtteilbüro. Ansprechpartner ist Andreas Browa: andreas.browa@gelsenkirchen.de, telefonisch: 0209 169 3929

Der Quartiersfonds Rotthausen verfügt jährlich über Städtebaufördermittel von Bund und Land NRW in Höhe von 70.000 Euro und soll Bewohnerinnen und Bewohnern, Initiativen, Vereine und Einrichtungen bei der Umsetzung stadtteilbezogener Projekte unterstützen. Gefördert werden können Veranstaltungen, Wettbewerbe, Projekte zur Verschönerung des Wohnumfeldes oder zur Förderung des Images des Stadtteils, sofern diese den Vergaberichtlinien entsprechen und möglichst vielen Bewohnerinnen und Bewohnern zugutekommen. Jede und jeder ist eingeladen, sich aktiv mit Ideen für den Stadtteil einzubringen. Am 19. August ist letzter Abgabetermin für Anträge, über die in der Sitzung am 16. September vom Gebietsbeirat entschieden wird.

Haben Sie eine Idee für ein Projekt in Rotthausen und suchen nach einer möglichen Förderung? Dann melden Sie sich bei uns im Stadtteilbüro. Wir beraten Sie gerne!