Newsletter des Kunstmuseums Gelsenkirchen
 
Ferienzeit

Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Liebe Freundinnen und Freunde des Kunstmuseums,
die Ferien haben begonnen und wir möchten Sie auf folgende Termine aufmerksam machen:
Am 10. Juli 2022 bieten wir ein Künstlergespräch mit dem Fotografen Miron Zownir und der ukrainischen Autorin Kateryna Mishchenko zur Präsentation „Ukrainische Nacht“ an.
Kinder- und Jugendgruppen aus Gelsenkirchen und Umgebung sind herzlich eingeladen, das Museum zu einem kreativen Rundgang mit praktischem Workshop zu besuchen.
„Kunst und Sprache“ stehen im Fokus eines viertägigen VHS-Programms für 11- bis 14-Jährige im Museum.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch – Ihr Museumsteam
Künstlergespräch: Ukrainische Nacht
10. Juli 2022, um 15 Uhr

Miron Zownir, Ukrainische Nacht, 2013.Bildrechte: VG Bild-Kunst 2022

Künstlergespräch mit dem Fotografen Miron Zownir und der ukrainischen Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin Kateryna Mishchenko.
Die Ausstellung „Ukrainische Nacht“ zeigt Fotografien von Miron Zownir. Erschienen sind diese im gleichnamigen Buch, welches Zownir und Mishchenko gemeinsam gestaltet haben. 2012/13 reisten beide in die Ukraine. Zownir hielt das Erlebte in Schwarz-Weiß-Fotografien fest und Mishchenko schrieb einfühlsame Texte über ein Land im Umbruch. Die aktuelle Situation in der Ukraine verleiht den Arbeiten neue Aktualität.
Kostenfrei und ohne Anmeldung.
Von der Neuen Reichskanzlei in den Goldbergpark Buer – Die Geschichte der „Olympia“ von Fritz Klimsch
Bis 21. August 2022

Ausstellungsansicht.Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen

1957 wurde im Gelsenkirchener Goldbergpark die Skulptur einer sitzenden nackten Frau aufgestellt. Das Medienecho war beachtlich: Denn bereits damals wurde der ideologische Hintergrund dieser „Olympia“ und ihres Erschaffers, dem Bildhauer Fritz Klimsch, thematisiert. 
Die Skulptur wurde 1936 von der NS-Heeresleitung in Auftrag gegeben. Ein Abguss stand im Garten der Neuen Reichskanzlei, dem Amtssitz Adolf Hitlers. Der Bildhauer Fritz Klimsch stand auf der 1944 zusammengestellten „Gottbegnadeten-Liste“. Die darauf verzeichneten Künstler galten als „unabkömmlich“ und blieben vom Front- und Arbeitseinsatz verschont. Sie waren der nationalsozialistischen Kulturpolitik und Ästhetik zutiefst verpflichtet und illustrierten sozusagen die Philosophie des Regimes.
Die „Olympia“ wird im Kunstmuseum auf ihre NS-Vergangenheit hin befragt. Die Ausstellung soll ein Forum bieten, um über die Darstellung rassistischer Ideale und den Verbleib der Skulptur im Stadtraum zu diskutieren.
18. August 2022, 18 Uhr: Gespräch zum Umgang mit NS-Kunst im öffentlichen Raum mit Wolfgang Brauneis
Plakatentwürfe
Bis 21. August 2022

Hanns Schaefer, Plakatentwurf, 1956.Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Zahlen, Daten, Fakten werden in Plakaten auf engstem Raum zusammengefasst und grafisch dargestellt.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt in seinem Grafikkabinett nun Plakatentwürfe von Kunstschaffenden, die sich mit diesem Medium intensiv auseinandersetzen. Sei es um die eigene Arbeit in Szene zu setzen oder um Veranstaltungen zu promoten. Die Entwürfe zeigen die künstlerischen Zugänge in den Plakaten.
Mit Werken u.a. von: Fr. Joh. Brandau, Marc Chagall, Henri Matisse, Karl Schmidt-Rottluff
Kreativ in den Ferien

Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Erneut kann aus personellen Gründen das beliebte Ferienprogramm für Familien nicht stattfinden.
Die Leiterin der Kunstvermittlung unternimmt aber alles, die Museumspädagogik weiter aufrechtzuerhalten. Sie führt persönlich Kinder- und Jugendgruppen ab ca. 10 Personen durch das Museum inklusive kreativ-praktischem Part.
Das Angebot ist kostenfrei und sowohl für vormittags wie nachmittags buchbar. Das Programm dauert ca. 90 Minuten, und es stehen noch etliche Termine zur Verfügung.

Anhang
Datenschutzhinweis
Kunst und Sprache
26. bis 29. Juli 2022, 10 – 15 Uhr

Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Vier Tage im Zeichen von Kunst, Farbe und Sprache! In Kooperation zwischen VHS und Museum lernen die Teilnehmenden (11 bis 14 Jahre) nicht nur, wie es in einem Museum aussieht und mit welchen Farben und Techniken professionelle Künstlerinnen und Künstler ihre Bilder gemalt haben. Sie nähern sich den Kunstwerken auch ganz praktisch: Der Versuch, ein Bild nachzuzeichnen oder die sprachliche Beschreibung einer Skulptur ist ebenso Teil des Programms wie eine Entdeckungsreise zu Kunstwerken unter freiem Himmel. Und sogar das Anfassen mancher Ausstellungsstücke ist erlaubt!
Das Angebot ist kostenfrei (inklusive Mittagessen), die Anmeldung erfolgt bei der VHS Gelsenkirchen.

Weitere Informationen
Anmeldung
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