es gibt wieder Neuigkeiten von der Bochumer Straße! In den vergangenen Monaten ist das Quartier seinem Ziel, ein lebendiges und urbanes Viertel zu werden, einige Schritte näher gekommen. Das Voranschreiten des Planungsprozesses zur Umgestaltung des Straßenraums der Bochumer Straße oder das Frühlingsfest sind nur zwei von vielen Ereignissen, die dazu beigetragen haben.

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Seit Juli 2019 unterstützt Dipl. Geograph Jan Balke das Team des Stadtteilbüros Bochumer Straße. Jan Balke hat zuvor drei Jahre im Stadtumbaubüro in der Gelsenkirchener City gearbeitet und ist mit den Strukturen und Abläufen innerhalb der Verwaltung vertraut. Im Stadtteilbüro Bochumer Straße löst er Sarah Loch als Projektleitung ab. Darüber hinaus ist er insbesondere für das Thema städtebauliche Sanierung sowie die zahlreichen Planungs- und Bauprojekte zuständig. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben in dem vielfältigen Quartier und die neuen persönlichen Kontakte in Ückendorf. Das Quartier rund um die Bochumer Straße ist für mich eines der spannendsten im Ruhrgebiet“.

Die einstige Prachtstraße Bochumer Straße soll ihrem vergangenen Ruf künftig alle Ehre machen. Im Zuge des Stadterneuerungsprogramms wird sie in den kommenden Jahren umgestaltet. Die Pläne für den Umbau des Straßenraums zwischen Junkerwerg und Virchowstraße wurden Ende Mai im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung im Wissenschaftspark, bei der sich rund 130 Interessierte zusammenfanden, präsentiert. Im Fokus der Neugestaltung steht die Aufwertung des öffentlichen Raums, die die Aufenthaltsqualität und die Urbanität der Bochumer Straße fördern soll. Zugleich soll der lediglich rund 15 Meter breite Verkehrsraum den Ansprüchen aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern gerecht werden. Die Planung sieht gemeinsame Fuß- und Radwege auf beiden Straßenseiten vor und wird auf der westlichen Seite durch eine zwei Meter breite „Multifunktionsfläche“ ergänzt. Diese kann künftig sowohl für Außengastronomie als Parkraum oder für Begrünung genutzt werden. Darüber hinaus werden die Gleise der Straßenbahnlinie 302, die sich aktuell in Seitenlage befinden, in die Straßenmitte verschoben.  Der Start des Umbaus der Bochumer Straße ist für Ende 2021 geplant und soll etwa zwei Jahre dauern.

„Hallo Frühling!“ hieß es beim ersten Quartiersfest an der Bochumer Straße, zu dem das Team des Stadtteilbüros Mitte Mai im Rahmen des „Tag der Städtebauförderung“ eingeladen hat. Treffpunkt war der Carl-Mosterts-Park, der in den vergangenen Jahren mit Hilfe von Städtebaufördermitteln aufgewertet worden ist und sich nun als vielfach nutzbare Grünfläche mit Aufenthaltsqualität präsentiert. Eröffnet wurde das Fest mit einer kurzen Ansprache von Bezirksbürgermeister Thomas Fath und einem anschließenden Frühlingstanz der Kinder des Kindergartens Heidelberger Straße. Trotz des kühlen Wetters bewiesen verschiedene Akteure aus dem Quartier ihr Engagement, indem sie sich mit Informationsständen vor Ort und sowie Spiel- und Bastelaktionen für Kinder und selbstgemachten Leckereien an dem Fest beteiligten. Vor allem die Jüngeren beschäftigten sich mit dem Bemalen von Jutebeuteln, dem Töpfern von Vögeln oder auch dem Bepflanzen von selbstgestalteten Milchtüten. Ein Gitarrist sorgte darüber hinaus mit musikalischen Klassikern für gute Laune. Eine Besonderheit stellte die Ausstellung der Ergebnisse des Fotowettbewerbs mit der Ehrung der Siegerinnen und Sieger dar.

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Der vom Stadtteilbüro Bochumer Straße ausgerufene Fotowettbewerb hat im Quartier großen Anklang gefunden. Ganz nach dem Motto „Macht euch selbst ein Bild!“ waren die Bewohnerinnen und Bewohner dazu aufgefordert, ihr Quartier von der schönsten Seite ins Bild zu rücken. Die Wahl der Motive blieb ganz den Fotografinnen und Fotografen überlassen. Insgesamt 60 Bilder mit ganz unterschiedlichen Motiven wurden eingereicht: Eine mit Laub bedeckte Tischtennisplatte war ebenso dabei wie die Blumenwiese des Nachbarschaftsgartens oder die Heilig Kreuz Kirche. Während des Frühlingsfestes im Carl-Mosterts-Park wurden die eingereichten Fotos ausgestellt und die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs, zuvor von einer Jury ausgewählt worden waren, prämiert. Für die ersten drei  Plätze (Simone Bringewald, Carsten Barth, Markus Jöhring) wurde ein Gutschein für Fotoequipment, ein Gutschein des Recyclingstores 1Null7 und ein Schalke Trikot mit Originalunterschriften der Spieler überreicht. Darüber hinaus gab es Sonderpreise für die OGS Wiehagenschule und Kita Heidelberger Straße. Abgesehen von den Siegerfotos wurden weitere aussagekräftige Bilder ausgewählt, welche in den Quartierskalenders aufgenommen werden, der noch im laufenden Jahr erstellt wird.

Das Areal im nördlichen Teil des Stadtteils Ückendorf, östlich der Munscheidstraße und des Cramerwegs stellt mit seiner unmittelbaren Nähe zum Wissenschaftspark eine wichtige Eingangssituation zur City und zum Stadtteil Ückendorf dar. Bisher weist es eine unbefriedigende städtebauliche Situation auf. Die Brachfläche wird aktuell als Stellplatzanlage zwischengenutzt. Sie soll künftig eine städtebauliche Aufwertung erfahren und in das Umfeld integriert werden. Hier soll ein Dienstleistungs- und Büropark, der sich konzeptionell am IBA-Konzept „ Arbeiten im Park“ orientiert, entstehen. Vorgesehen ist eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe sowie die Schaffung von Stellplätzen, insbesondere für die künftige Nutzung der Heilig Kreuz Kirche. Der entsprechende Bebauungsplan Nr. 396.2 „Teilbereich Cramerweg“ befindet sich aktuell in der Bearbeitung. Ein erster Entwurf wurde den Bürgerinnen und Bürgern Anfang Juni im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit vorgestellt. Vorgebrachte Ideen und Kritik der Bürgerschaft werden nun in den Bebauungsplan eingearbeitet und in einer erneuten Beteiligung präsentiert.

Seit dem 1. Mai sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Quartiersservices „Sauberkeit  und Ordnung“  rund um die Bochumer Straße unterwegs. Entstanden sind die Stellen im Kontext des zu Jahresbeginn gestarteten Sozialen Arbeitsmarktes, ein Instrument des Integrationscenters für Arbeit, das Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit führen soll. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in erster Linie Beobachter mit Lotsenfunktion. Auf ihren Rundgängen durchs Quartier achten sie auf Sauberkeit und Ordnung und stärken dabei durch ihre Präsenz das subjektive Sicherheitsgefühl der Quartiersbewohnerinnen und -bewohner. Bei  Beschwerden und Problemen sind sie Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger und besprechen diese mit den verantwortlichen städtischen Kooperationsstellen.

Die Eröffnung der Motorikhalle in der Bochumer Straße 94 rückt immer näher und es werden noch Initiativen, Vereine und Aktive gesucht, die das Nutzungsprogramm des Bewegungsraums mitgestalten möchten! Die ehemalige Lagerhalle wird zurzeit im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen von der Stadterneuerungsgesellschaft SEG zu einer Sport- und Bewegungshalle für das Quartier umgebaut und soll künftig für verschiedene Sport- und Bewegungsangebote bereit stehen. Interessierte können sich im Stadtteilbüro Bochumer Straße melden.

Und zum Schluss eine Übersicht über die kommenden Termine an der Bochumer Straße. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit.